Vielen Jugendlichen mit Hauptschulabschluss fällt es nicht leicht, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auch älteren Wieder- und Neueinsteigern ins Arbeitsleben geht es oft ähnlich. Ihnen allen droht die dauerhafte Abhängigkeit von staatlichen Hilfesystemen, während der Gesellschaft wertvolle Leistungspotenziale verloren gehen. Der Beruf Servicehelfer ist eine positive Alternative: Er verbindet das Bildungsthema mit dem hohen Bedarf an Service, Dienstleistung und Assistenz im Sozial- und Gesundheitswesen.
Der neue Beruf bietet in den Feldern Service und Assistenz große Chancen und überzeugende Lösungsansätze angesichts vieler aktueller Problemlagen. Dazu gehören: wachsende Einsamkeit älterer Menschen, rückläufiges Ehrenamt, Fachkräftemangel, der demographische Wandel, aber auch die Herausforderungen der Integration von Zuwanderern in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.
Neben Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen haben auch (ältere) Menschen, die zu Hause leben und Hilfe benötigen, Unterstützungsbedarf. Dank des Pflegestärkungsgesetzes sind zusätzliche Betreuungsangebote möglich, um den Alltag besser bewältigen und die Betroffenen entlasten zu können.
Die angehenden Servicehelfer brauchen eine auf sie zugeschnittene Ausbildung, bei der Sozialkompetenz im Zentrum steht. Die Träger im Sozial- und Gesundheitswesen wünschen sich eine spürbare Entlastung der Fachkräfte und wollen die Dienstleistungen in ihren Einrichtungen verbessern, Ressourcen besser einsetzen und ihr Angebot insgesamt schärfen und professionalisieren.