Aktive und ehemalige Servicehelfer haben uns über ihre Erfahrungen in der Ausbildung und im Beruf berichtet. Ihre Zitate stehen beispielhaft für viele Erfolgsgeschichten, die in den vergangenen 15 Jahren geschrieben wurden.
Junge Menschen, die sich für die Ausbildung „Servicehelfer/in im Sozial- und Gesundheitswesen“ bewerben, haben in ihrer Bildungslaufbahn meist nur wenige ermutigende Erfahrungen gemacht. Das liegt u.a. daran, dass ihre speziellen Kompetenzen bisher nicht wahrgenommen wurden:
„Am Anfang war ich sehr unsicher und habe mir die Arbeit als Servicehelferin gar nicht zugetraut. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich gut bin, in dem, was ich mache.“
Manche Jugendliche erreichten in der Hauptschule keine guten Noten, was ihre Lernmotivation stark beeinträchtigt. In der Servicehelfer-Ausbildung ist das ganz anders:
„An unserem Unterricht in der Berufsfachschule gefällt mir besonders, dass es keine klassischen Schulfächer gibt, sondern dass praxisorientiert gelehrt und gelernt wird. Meine Noten sind so gut, dass ich eine der Besten in meinem Jahrgang bin.“
Andere Jugendliche haben nach dem (Haupt-)Schulabschluss keine Vorstellung davon, wie sie den Einstieg ins Arbeitsleben überhaupt gestalten und schaffen wollen:
„Bevor ich die Ausbildung begonnen habe, war ich unentschlossen, wo es beruflich hingehen sollte, und habe vieles ausprobiert. Eigentlich wollte ich Kosmetikerin werden. Aber jetzt bin ich viel selbständiger geworden, kann mit Konflikten umgehen und habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Schnell habe ich gemerkt, dass ich in der Altenhilfe richtig bin.“
Die Wertschätzung, die Servicehelferinnen und Servicehelfer für ihre qualifizierte Arbeit in ihren Einrichtungen erfahren, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Ausbildung. Sie kommt von den betreuten Menschen, aber auch von Vorgesetzten und den Kolleginnen und Kollegen in multiprofessionellen Teams:
„Meine Aufgabe erfüllt mich mit Stolz. Jeden Tag gehe ich voller Vorfreude zur Arbeit mit dem Wissen, dass ich gebraucht und geschätzt werde. Die wunderbaren Rückmeldungen motivieren mich und zeigen mir, wie wichtig meine Berufung ist.“
Die meisten Servicehelferinnen und Servicehelfer haben Aufgaben wie Mahlzeitenservice, Hauswirtschaft, Betreuung und Begleitung oder Beschäftigungsangebote. Aber auch im Bereich Haustechnik ist ein Einsatz gut möglich:
„Ich pflege zum Beispiel die Außenanlagen, repariere Möbel, verteile Getränke und kann ganz selbständig arbeiten. Außerdem habe ich gemerkt, dass es mir auch großen Spaß macht, Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern zu haben und mich mit ihnen zu unterhalten. Gerne möchte ich in der Haustechnik bleiben und mich dafür weiterbilden.“
Viele Servicehelferinnen und Servicehelfer bleiben mehrere Jahre in ihrem Beruf. Für manche geht es aber nach erfolgreichem Abschluss weiter. Sie entscheiden sich für eine zweite Ausbildung; oft in den Einrichtungen ihrer Servicehelfer-Zeit:
„Ich möchte bald mit der generalistischen Pflegeausbildung beginnen. Die Ausbildung zur Servicehelferin hat mir hierfür die Tür geöffnet, und dafür bin ich sehr dankbar. Sie ist wie ein Sprungbrett in die Zukunft.“